Kreuzstraßl. In den Nationalpark-Randbereichen findet derzeit ein intensives Borkenkäfer-Management statt (da Hog’n berichtete). Insbesondere am Fuße des Großen Falkensteins ist dies notwendig geworden, da dort der Buchdrucker besonders große Schäden hinterlassen hat – mehr als 70.000 Festmeter befallenes Fichtenholz wurden bis dato registriert. Bei Kreuzsstraßl muss momentan ein Hubschrauber zum Einsatz kommen. Der Grund: Anders ist es dort auf den empfindlichen Moorböden nicht möglich, von Buchdruckern befallene Fichten schonend aus dem Wald zu bringen.

„Ausgeführt werden die Arbeiten von einer renommierten Schweizer Fachfirma“, teilt die Nationalparkverwaltung mit. Foto: NPV/Gregor Wolf
Ungefähr 3.000 Festmeter Holz müssen per Transporthubschrauber ausgeflogen werden, wie die Verwaltung des Nationalparks Bayerischer Wald mitteilt. „Schwere Maschinen können in diesem Bereich nicht eingesetzt werden, da die Böden zum einen nicht befahrbar sind und zum anderen bei der Bringung mit Maschinen der Moorkörper zerstört werden würde.“
Hubschrauber-Einsatz endet zwischen Mittwoch und Freitag
Seit Dienstag, 25. Juli, ist der Helikopter im Einsatz. Ausgeführt werden die Arbeiten von einer renommierten Schweizer Fachfirma. „Zwischen Mittwoch und Freitag dieser Woche müsste er erledigt sein“, teilt die Nationalparkverwaltung auf Hog’n-Nachfrage mit.
Aus Sicherheitsgründen müssen dabei während der Arbeitszeiten von zirka 7 bis 19 Uhr die überflogenen Wander- und Radwege gesperrt werden. Betroffen ist die Route zwischen dem Parkplatz „Weiße Brücke“ und Kreuzstraßl, genauso sind die Wander- und Radwege zwischen Kreuzsstraßl und dem Parkplatz „Schleicher“ gesperrt. Die Nationalparkverwaltung weist darauf hin, dass im Umgriff der Arbeitsbereiche mit erhöhtem Lärm zu rechnen ist und bittet daher vor allem Anwohner um Verständnis.
da Hog’n
- Nationalpark klagt über „angespannte Borkenkäfersituation“
- Nationalpark: Bereits 70.000 Festmeter vom Borkenkäfer befallen